12 Interviewfragen, auf die Du nicht antworten musst

“Haben Sie vor in nächster Zeit Kinder zu bekommen?”

In meinen letzten Gesprächen mit Bewerbern, habe ich viele Fälle erlebt, wo ihnen unangenehme, meist schon illegale Fragen gestellt wurden. Fragen zu persönlichen Themen wie Familienplanung oder dem Beruf des Partners können ganz schön ungemütlich sein. Ich bin erstaunt, wie viele HR’ler und Hiring Manager immer noch solche Fragen im Interview stellen.

Um dir da durchzuhelfen, habe ich eine Liste mit Interviewfragen zusammengestellt, auf die du nicht antworten musst. Nach deutschem Recht darfst du sogar lügen als Antwort (ja, du hast richtig gelesen – lügen).

Illegale Interviewfragen

• Familienstand (ledig, verheiratet, etc.)
• Schwangerschaft oder Pläne, Kinder zu haben
• Sexuelle Orientierung
• Beruf deines Partners oder Familienmitglieder
• Aktuelle und frühere Krankheiten
• Behinderung
• Religion/Bekenntnis
• Politische Parteizugehörigkeit
• Alter
• Ethnische oder geografische Herkunft
• Vorherige Verurteilungen
• Finanzieller Status (Ersparnisse, Schulden, Ausgabegewohnheiten)

So kannst Du auf diese Interviewfragen reagieren

• Antworten, wenn du dich damit wohl fühlst, diese Informationen zu teilen
• Frag höflich nach, wie die Frage mit den Jobaufgaben zusammenhängt
• Du darfst als Antwort einfach lügen

Wichtig: Wenn der Personalchef auf solche Fragen besteht, überleg dir genau, ob du für ein Unternehmen arbeiten willst, wo dein Privatleben wichtiger ist als deine beruflichen Fähigkeiten.

Denk dran, viele von Euch fühlen sich vielleicht gezwungen zu antworten, aber es ist wichtig zu wissen, dass du das Recht hast, es nicht zu tun. Eine Antwort, wie ich sie beschrieben habe, sollte deine Qualifikation für die Position nicht mindern.

Alles in allem sollte der gesamte Interviewprozess dir ein positives und einladendes Gefühl geben. Ist das nicht der Fall, kannst du den Bewerbungsprozess jeder Zeit abbrechen. Du kennst dich selbst am besten.