LinkedIn ist eine mächtige Plattform für berufliches Networking, Jobsuche und Karriereentwicklung. Ein gut optimiertes LinkedIn-Profil kann Türen zu neuen Möglichkeiten öffnen und deine beruflichen Aussichten erheblich verbessern. Für Jobsuchende heute ist es sehr entscheidend, eine tolle, persönliche Marke zu haben, die Traffic auf ihr Profil lenkt und sie als Branchenexperten etabliert.
Als Recruiterin habe ich unzählige Male erlebt, wie ein starkes LinkedIn-Profil den Ausschlag gab. Ein Beispiel war ein Kandidat in der IT-Branche. Sein Profil war nicht nur vollständig ausgefüllt, sondern auch mit relevanten Keywords angereichert, die genau zu den gesuchten Fähigkeiten in unserer Ausschreibung passten. Was ihn jedoch wirklich hervorhob, war sein Feature-Bereich: Er hatte ein Portfolio seiner Projekte eingebunden und Artikel über aktuelle IT-Trends veröffentlicht, die er zudem auch witzig kommentiert hatte.
Dies zeigte nicht nur seine Expertise, sondern auch seine Leidenschaft für das Fachgebiet. Diese Kombination aus Professionalität, Humor und persönlichem Engagement machte ihn für uns zu einem idealen Kandidaten. Sein Profil zog nicht nur unsere Aufmerksamkeit auf sich, sondern ermöglichte es ihm auch, sich als einen führenden Experten in seinem Bereich zu positionieren.
Du siehst also, wie mächtig ein gut gepflegtes LinkedIn-Profil sein kann. Bei deinem Auftritt geht es nicht nur darum, deine Erfahrungen und Fähigkeiten aufzulisten, sondern eine Story zu erzählen, die deine Einzigartigkeit und Fachkompetenz hervorhebt! Keine Sorge, klingt erstmal schwieriger, als es ist. Mit folgenden Tipps wird es dir garantiert gelingen!
Dann lass uns direkt in die Welt von LinkedIn eintauchen! Der Feature-Bereich deines LinkedIn-Profils ist wie ein Schaufenster – es zieht die Blicke auf sich und kann entscheidend dafür sein, ob jemand ‘eintritt’ oder weiterzieht. Im besten Fall sollten sich die Besucher die Nase an deinem Schaufenster platt drücken 😀. Hier kannst du deine besten Projekte, Erfolge oder Beiträge präsentieren, die dich klar als Experten in deinem Feld auszeichnen.
Zeig hier deine persönlichen Highlights. Das können verschiedene Inhalte sein:
Wichtig: Halte diesen Bereich immer up-to-date!
Halte deinen Feature-Bereich frisch und aktuell – was du mal vor 10 Jahren gepostet hast, ist heute nicht mehr so wichtig…. Wähle auch genau aus, was du präsentierst. Es ist besser, wenige, aber aussagekräftige Inhalte zu zeigen, als den Bereich mit weniger relevanten Dingen zu überladen.
Und: Erzähle eine Geschichte! Jedes Feature sollte Teil deiner beruflichen Erzählung sein. So schaffst du einen roten Faden, der deine berufliche Journey und Entwicklung zeigt.
Jetzt kommen wir zu einem der spannendsten Teile deines LinkedIn-Profils: dem “Über Mich”-Bereich. Hier hast du die einmalige Chance, deine Persönlichkeit und Leidenschaft für deine Arbeit zum Ausdruck zu bringen. Leider sieht man in der Praxis hier entweder Wikipedia-Einträge oder … gar nichts.
Stell dir vor, du triffst jemanden zum ersten Mal – was würdest du über dich erzählen? Genau diese Überlegung solltest du auch in deinen “Über Mich”-Bereich einfließen lassen. Versuche, eine Verbindung mit anderen LinkedIn-Usern herzustellen, Interesse zu wecken und einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen.
Versuche, dich dennoch kurz und knapp zu halten und am besten eine Call-to-Action einzufügen am Ende, um ein Gespräch zu starten!
Der Abschnitt zur Berufserfahrung auf LinkedIn ist mehr als nur ein Lebenslauf. Hier hast du die Möglichkeit, deine berufliche Geschichte zu erzählen und zu zeigen, wie du zu dem Profi geworden bist, der du heute bist. Es geht nicht nur darum, wo du gearbeitet hast, sondern was du in diesen Rollen erreicht hast und wie du gewachsen bist.
Jede berufliche Station in deinem LinkedIn-Profil bietet die Chance, genau das zu zeigen. Anstatt nur deine Position und das Unternehmen aufzulisten, solltest du beschreiben, welche Herausforderungen du gemeistert, welche Projekte du geleitet und welche besonderen Erfolge du erzielt hast. Denke daran, dass es nicht nur um die Aufgaben geht, die du erfüllt hast, sondern auch darum, welche Ergebnisse du erzielt hast!
Jetzt sprechen wir über einen Teil deines LinkedIn-Profils, der oft unterschätzt wird: Deine Skills! Du kannst bis zu 50 Skills auf LinkedIn eingeben und drei davon anpinnen, sodass diese zuerst zu sehen sind. Angefangen von Tools, die man beherrscht, bis hin zu Fähigkeiten, die man im Berufsleben aufgebaut hat. Du solltest deine Kollegen und dein Netzwerk bitten, dich dafür zu endorsen. Je mehr Menschen dich empfehlen, desto höher rankt dein Profil für dieses Skill. Ähnlich wie Suchbegriffe bei Google! Recruiter nutzen diese Skills, um Kandidaten zu finden, und es erhöht deine Auffindbarkeit auf LinkedIn.
Deine Fähigkeiten auf LinkedIn sind nicht nur eine Liste von Kompetenzen, sondern ein Spiegelbild dessen, was du in deiner Karriere erreicht hast und wofür du bekannt sein möchtest. Wähle Fähigkeiten aus, die für deine Branche relevant sind und die du wirklich beherrschst. Kein Fake-it till you make it 😀!
Orientiere dich an diesen Fragen, wenn du Zertifikate oder Abschlüsse auf deinem LinkedIn-Profil hinzufügst:
Und: Halte deinen Bildungsabschnitt aktuell. Hast du kürzlich einen Kurs abgeschlossen oder eine neue Zertifizierung erworben? Füge sie am besten gleich hinzu!
Der Abschnitt zu Empfehlungen auf deinem LinkedIn-Profil ist die beste Bühne, wo ehemalige Arbeitgeber und Kollegen für dich sprechen können! Damit zeigst du, wie andere deine Fähigkeiten und Beiträge wertschätzen. Dieser Teil deines Profils kann einen enormen Einfluss darauf haben, wie du von potenziellen Arbeitgebern oder Geschäftspartnern wahrgenommen wirst.
Empfehlungen sind persönliche Testimonials, die zeigen, wie du in der Praxis arbeitest und welchen Einfluss du auf Projekte und Teams hast. Sie geben deinem Profil eine persönliche Note und erhöhen deine Glaubwürdigkeit.
Die Kontaktdetails und die persönliche URL auf deinem LinkedIn-Profil sind oft die ersten Dinge, die jemand sieht, wenn er dein Profil besucht. Sie sind wie dein digitaler Fingerabdruck – einzigartig! Eine gut gewählte URL und klare Kontaktdetails machen es für andere einfacher, dich zu finden und mit dir in Verbindung zu treten.
Eine personalisierte LinkedIn-URL ist nicht nur professioneller, sondern auch leichter zu merken und zu teilen. Standard-URLs sind oft lang und enthalten eine zufällige Zeichenfolge, die nicht schön aussehen. Eine personalisierte URL hingegen kann deinen Namen oder deine berufliche Identität widerspiegeln.
➡️ Geh dazu in deine LinkedIn-Einstellungen und dann auf “Kontaktinformationen bearbeiten”. Hier kannst du deine LinkedIn-URL personalisieren.
Auch deine Kontaktdetails sollten aktuell und professionell sein. Dazu gehören eine berufliche E-Mail-Adresse, eventuell eine Telefonnummer und Links zu anderen Websites oder Portfolios.
Übrigens: Den abgekürzten Link kannst du auch viel einfacher in z.B. deinen Lebenslauf integrieren!
Dein LinkedIn-Profilbild und der Header sind wie ein Eye-Catcher. Sie sind oft das Erste, was Besucher sehen. Während das Profilbild immer professionell, aber persönlich sein sollte, bietet der Header die Möglichkeit, deinen Slogan, Webseite oder andere Meilensteine abzubilden. Für Unternehmen ist der Header auch eine super Gelegenheit, wenn ihr tolle Leute sucht!
(Siehe der Header unserer lieben Liene)
Übrigens hat Liene eine coole Masterclass zu dem Thema gehalten! Sie umfasst neben den Basics auch Tipps zur aktiven Nutzung und Netzwerkpflege, sowie zur Content-Strategie!
Hier geht es zu Lienes Masterclass voller Recruiter-Weisheiten:
Wir hoffen, dass du mit diesen Tipps endlich die Motivation findest, dein eigenes LinkedIn-Profil aufzuhübschen. Am wichtigsten ist es, den eigenen Perfektionismus abzulegen! Du musst kein Designer sein oder unglaublich gute Texte schreiben können, um ein besseres LinkedIn-Profil zu haben. Sei einfach ehrlich und echt – halte dich kurz und besinne dich auf das Wichtigste. Hast du noch Fragen zu dem Thema? Dann melde dich gern bei uns!
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